Wine and crime – Wenn Medizin zum Krimi wird
Wein, Krimi und Medizin sind die perfekte Kombination für einen spannenden Abend. Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) und die Universität Regensburg (UR) laden am 15. Oktober 2019 ab 19:00 Uhr zur zweiten Veranstaltung „PATHO-LOGISCH! Wenn Medizin zum Krimi wird…“ in den Hörsaal A 2 (Eingang West) ein. Krimi-Autorin Elisabeth Herrmann liest Passagen aus ihrem Buch „Die Schatten der Toten“.
Tagelang hat die Familie nichts mehr von ihrem Neffen gehört. Schnell wird klar, warum. Bei einem Besuch in seiner Wohnung entdecken sie seine Leiche, heimtückisch ermordet. Was zurückbleibt, sind zwei Fragen. Für die Hinterbliebenen die bohrende Frage nach dem „Warum?“ und für die Kripo die Frage nach dem „Wie?“. Das Katz- und Maus-Spiel zwischen Täter und Polizei samt Gerichtsmedizin hat begonnen.
Szenen, wie sie tagtäglich auf sämtlichen Fernsehsendern in die Wohnzimmer der Republik verteilt werden. Die Faszination von Krimis und Mordfällen ist seit Jahrzehnten ungebrochen. Doch die Frage nach der Logik des Verbrechens oder konkret gesagt, nach dem Vorgang der Tötung des Opfers stellen sich die Krimifans wohl eher nicht. Aber, wie realistisch sind denn eigentlich „Tatort“, „CSI Miami“, „Polizeiruf 110“ und „Inspektor Barnaby“? Genau dieser Frage geht Professor Dr. Christoph Brochhausen-Delius, stellvertretender Direktor des Instituts für Pathologie der Universität Regensburg, zusammen mit der Thriller-Autorin Elisabeth Herrmann in seiner Veranstaltung „PATHO-LOGISCH!“ auf den Grund. „Es ist mir ein Anliegen den Zuhörern auf spannende und amüsante Weise zu zeigen, wie ein Pathologe arbeitet und vor allem, was den Unterschied zwischen Pathologe und Gerichtsmediziner ausmacht“, erklärt Professor Brochhausen-Delius. Den Stoff für seine Aufklärungsarbeit erhält der Mediziner aus dem Buch „Die Schatten der Toten“. Elisabeth Herrmann wird einzelne Passagen aus ihrem Werk zum Besten geben und Professor Brochhausen-Delius versucht mittels Logik und genauer medizinischer Beschreibung die verschiedensten Todesfälle zu erklären.
Weinverkostung als Spannungsausgleich
Damit den Zuhörern bei all der Spannung nicht die Spucke wegbleibt, haben sie während der Veranstaltung Gelegenheit, kulinarische Kostproben zu genießen. „Im Wechsel mit den Lesepassagen reichen wir den Zuhörern verschiedene Weine, dann können sie sich bei den haarsträubenden Mordfällen ein wenig an den Gläsern festkrallen“, schmunzelt Professor Brochhausen-Delius. Darüber hinaus können sich die Besucher mit einem Blick durch das Mikroskop auf verschiedene Präparate selbst als Pathologen versuchen und anhand von Postern einen virtuellen Rundgang durch das Institut für Pathologie machen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der Bayerisch-tschechischen Hochschulagentur (BTHA) geförderten Projektes BRoTHER statt. Ebenfalls als Partner von „PATHO-LOGISCH!“ mit dabei ist das Studienzentrum der Universität Regensburg am UKR der bundesweiten Langzeit–Gesundheitsstudie NAKO, deren Ziel es ist die Ursachen der Volkskrankheiten Demenz, Diabetes, Krebs oder Schlaganfall zu erforschen. Elisabeth Herrmann engagiert sich darüber hinaus als Patin für die NAKO Gesundheitsstudie.
Für die Krimilesung mit Weinprobe und Fingerfood wird ein Kostenbeitrag von 18 Euro erhoben. Tickets können unter patho.logisch@ukr.de bestellt werden.
Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) ist ein Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe. Es bietet in 31 human- und zahnmedizinische Kliniken, Polikliniken, Instituten und Abteilungen fast das komplette medizinische Fächerspektrum an und verfügt über 839 Betten sowie 52 tagesklinische Behandlungsplätze.
Ausgerichtet ist das Universitätsklinikum Regensburg auf Hochleistungsmedizin mit besonderem Fokus auf Transplantations- und Intensivmedizin sowie onkologische und kardiovaskuläre Erkrankungen. Bei der durchschnittlichen Fallschwere („Case-Mix-Index“) liegt das UKR mit an der Spitze der deutschen Universitätsklinika. Neben der Patientenversorgung ist das UKR gemeinsam mit der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg für die Ausbildung von ca. 2.000 Studierenden (Human- und Zahnmedizin) sowie für die medizinische Forschung verantwortlich. Gemeinsames Ziel aller Mitarbeiter sind die optimale medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten sowie ein wertschätzendes Miteinander im Team.