Übersicht > Pressemitteilungen > billiger.de fordert für Google Neutralität wie für...

billiger.de fordert für Google Neutralität wie für Telekommunikations- und Energienetzbetreiber

Veröffentlicht am: 05.12.2019 Thema: billiger.de
Bernd Vermaaten, Geschäftsführer solute GmbH
solute GmbH

Kunden sollen die besten Preise im Netz finden können und nicht nur die der Google-Angebote

Karlsruhe. Google missbraucht seine marktbeherrschende Stellung, indem die Suchmaschine den eigenen Preisvergleichsdienst Google Shopping in den Suchergebnissen seiner allgemeinen Internetsuche besser platziert und darstellt als konkurrierende Vergleichsdienste. Die Suchmaschine verschafft so seinem eigenen Dienst einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Das erfolgt trotz eines bereits 2017 von der Europäischen Kommission ausgesprochenen Verbots der Selbstbegünstigung. Diesen Vorwurf erhebt die solute GmbH, die das Preisvergleichsportal billiger.de betreibt, gemeinsam mit 40 anderen Europäischen Preisvergleichsportalen.

Die solute GmbH legt nun nach und geht in ihren Forderungen an die Wettbewerbshüter noch einen Schritt weiter. Sie verlangt, dass Google analog zu regulierten, netzbasierten Infrastrukturen wie Telekommunikation oder Energie strikten Neutralitäts-, Zugangs- und Transparenzvorgaben unterworfen wird. 

Im Telekommunikationsrecht etwa verhindern Vorgaben zur sogenannten „Netzneutralität“, dass Netzbetreiber ihre Monopolstellung ausnutzen, um sich selbst oder ausgewählten Dritten Vorteile zulasten des „freien Internets“ zu verschaffen. Durch die Transparenz- und Nichtdiskriminierungsverpflichtungen wird sichergestellt, dass Betreiber von Einrichtungen, die für den Zugang zu Endkunden unerlässlich sind, nicht ihre eigenen Vertriebs- oder Produktionsorganisationen besser behandeln dürfen als konkurrierende Anbieter. 

Netzinfrastrukturbetreiber unterliegen daher strengen Transparenz- und Gleichbehandlungspflichten. Diese werden durch Vorgaben für eine strukturelle Trennung, der den Zugang zu Endkunden vermittelnden Infrastruktur und der über diese Infrastruktur angebotenen Dienste des Infrastrukturbetreibers, flankiert, das sogenannte „Unbundling“.

Aufgrund ökonomischer Besonderheiten der Internetökonomie ist die Machtposition von Google bei der allgemeinen Internetsuche heute ähnlich unangreifbar wie die von Netzinfrastrukturen. Der Google-Suche kommt auch eine mindestens ebenso große wirtschaftliche Bedeutung für den Zugang zu Endkunden zu, wie etwa Telekommunikations- oder Energienetzen. Die Bedeutung des Internets und der für seine Funktionsfähigkeit unerlässlichen allgemeinen Internetsuche rechtfertigen es, die „Gatekeeper-Stellung“ von Google so zu behandeln, wie eine klassische Infrastruktureinrichtung.

„Als de-facto Monopol-Suchmaschine muss sich Google nach unserer Auffassung am Markt neutral verhalten und darf eigene Produkte nicht in den Ergebnissen bevorzugen. Es müssen aus unserer Sicht ähnliche Neutralitäts-, Transparenz- und Trennungsvorgaben gelten, wie sie auch auf Energie- oder Telekommunikationsnetzbetreiber Anwendung finden“, so Bernd Vermaaten, Geschäftsführer der solute GmbH. 

„Google hat im Bereich der allgemeinen Internetsuche eine unangreifbare Monopolstellung und nutzt diese unbarmherzig aus. Das Vorgehen von Google erhöht den Druck auf konkurrierende Preisvergleichsportale massiv. Das führt zu höheren Preisen für die Kunden und gefährdet den Wettbewerb. Das kann so nicht weitergehen“, erklärt Bernd Vermaaten. Das sehen auch die anderen Vergleichsportale so. Dabei wurde Google 2017 verpflichtet, seinen eigenen Dienst nicht weiter gegenüber den Diensten der Wettbewerber ungerechtfertigt zu begünstigen.

Smartes Online-Shopping ist die Mission der solute GmbH mit ihren Kernmarken billiger.de und shopping.de Online-Shopping ist seit 15 Jahren die Leidenschaft der rund 170 Mitarbeiter. Das innovative Unternehmen steckt sein Know-how auch in die vier Eigenmarken. Bei der solute GmbH arbeiten alle gemeinsam daran, innovative Produkte mit Mehrwert zu entwickeln und mit modernsten technologischen und nutzerfreundlichen Lösungen am Markt zu etablieren. Ziel ist es, das Angebotsportfolio für die User, Online-Shop-Kunden und Partner stetig zu erweitern und zu verbessern. billiger.de ist Deutschlands bekanntester Preisvergleich mit mehr als 50 Mio. Angeboten, 1 Mio. Produkte, 22.500 Shops und 300.000 Besuchern täglich. shopping.de bietet exklusive Markenprodukte bis zu 70 % günstiger und präsentiert über 1,5 Millionen Artikel von mehr als 11.000 Marken.

Empfehlenswert
  • 27.03.2024
    Strom aus dem Balkonkraftwerk für den Elektrogrill

    Bei den beliebtesten Produkten vor Ostern kommt es zu zwei Überraschungen. In den TOP 3 der beliebtesten Produkte stehen aktuell ein Balkonkraftwerk sowie ein Elektrogrill. Die Preise generell steigen...
  • 27.02.2024
    Sommerreifen: Preise vergleichen, sparen und billig fahren

    Die EU-Kommission hat vor kurzem unangekündigte Durchsuchungen in Geschäftsräumen von Reifenherstellern in mehrere EU-Mitgliedsstaaten bestätigt, wegen möglicher Preisabsprachen in der Vermarktung von...
  • 01.12.2023
    Am Black Friday gab es nicht die besten Preise 

    Die Preisvergleichsexperten von billiger.de haben im Nachgang zum Black Friday am 24. November die Preisentwicklungen der Top 1.000 Produkte während der Black Week analysiert. Die Analyse zeigt: Am Bl...
  • 23.11.2023
    Abenteuerliche Preisentwicklungen rund um den Black Friday

    Vor einigen Tagen startete die Black Week, die mit dem Black Friday in dieser Woche ihren Höhepunkt erlebt. Der Einzel- und vor allem der Onlinehandel locken in dieser Woche mit massiven Rabattaktione...
  • 06.11.2023
    Wie billig ist der Black Friday wirklich?

    Am 24. November ist es so weit, mit dem Black Friday starten die wohl billigsten Tage im Jahr, zumindest was den Online-Handel angeht. Aber wie viel können Verbraucher wirklich sparen? Die Experten vo...