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Deutscher Jugendliteraturpreis Sonderpreis Gudrun Pausewang 2017

Veröffentlicht am: 23.09.2019 Typ: JPG Größe: 6.66 MB

Gudrun Pausewang bei der Verleihung des Preises für ihr Lebenswerk im Rahmen des Deutschen Jugendliteraturpreises am 13.10.2017

Gudrun Pausewang wurde 1928 als ältestes von sechs Geschwistern in Wichstadtl (Ostböhmen) geboren. 1943 fiel ihr Vater in Russland, die Mutter floh nach Kriegsende allein mit den sechs Kindern in den Westen. Nach dem Studium war Gudrun Pausewang fünf Jahre lang in Deutschland als Lehrerin tätig, bevor sie 1956 für sieben Jahre nach Chile und Venezuela in den Auslandsschuldienst wechselte. In diesem Zeitraum bereiste sie Süd- und Nordamerika. 1963 kehrte sie nach Deutschland zurück und unterrichtete für vier Jahre in Mainz-Kastel. Ein fünfjähriger Aufenthalt in Kolumbien schloss sich an, bevor sie sich, zwei Jahre nach der Geburt ihres Sohnes, endgültig wieder in Deutschland niederließ. Bis 1989 lehrte sie an einer hessischen Grundschule. Im Ruhestand beendete sie ihr Germanistikstudium und promovierte 1998 an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Sie lebt heute in der Nähe von Bamberg. Ihre Neugier und Offenheit bewahren ihr nach wie vor einen wachen Blick auf die Welt.

Für ihre Bücher wurde sie vielfach geehrt, darunter mit dem Buxtehuder Bullen für „Die Not der Familie Caldera“ (1977), dem Deutschen Jugendliteraturpreis für „Die Wolke“ (1988) und dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für „Die letzten Kinder von Schewenborn“ (1984).
1999 erhielt Gudrun Pausewang das Bundesverdienstkreuz. Für ihr Lebenswerk nahm die Autorin 2009 den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. in Volkach entgegen. 2017 verlieh ihr der Arbeitskreis für Jugendliteratur für ihr schriftstellerisches Gesamtwerk den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises.

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Ravensburger Verlag, Verwendung für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Foto: Anna Meuer

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