Wenn diese Nachricht nicht korrekt angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.
Liebe Food-Liebhaber*innen,

gestern Abend haben wir bei der Berlin Food Night ein paar Beispiele für die Ernährung der Zukunft gezeigt. Ausgewählte Highlights stehen in dieser Pressemitteilung.

Bildmaterial zum Download gibt es hier. Für alle Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

Viele Grüße
Michael Hetzinger
+ 49 173 4526176

Gewebter Schinkenersatz, zell-kultivierter Fisch und Wunder-Algen als Aroma-Booster – diese Future Foods wurde gestern auf der Berlin Food Night präsentiert


  • Berlin Food Night am 7. Oktober als Auftakt der Berlin Food Week 
  • Showcase-Dinner für die genussvolle Ernährung der Zukunft
  • Grußwort von Bundesminister Cem Özdemir

Die Gastgeber*innen der Berlin Food Night v.l.n.r Michael Hetzinger und Alexandra Laubrinus, Geschäftsführer*innen der Berlin Food Week, Christian Hamerle, Head of Food Service Innovation by Dussmann. ©Ulf Büschleb

Typ: JPG, Größe: 19.36 MB

Download

Berlin, 8. Oktober 2024: Gestern Abend präsentieren Start-Ups bei der Berlin Food Night ihre Ideen für die Ernährung der Zukunft – und die sind genussvoll, ressourcenschonend und vielfältig. Im Restaurant Ursprung konnten 60 geladene Gäste Produkte und Techniken auf den Tellern genießen, die zeigen, wie wir künftig essen werden. “Wenn wir erfahren wollen, wie die Zukunft schmeckt, sind wir bei der Berlin Food Night genau richtig. Alle beteiligten Food-Techies und Start-Ups machen erlebbar, was im Reich der Genüsse tatsächlich möglich ist. Es geht ihnen aber nicht nur darum, dass es gut schmeckt, sondern auch darum, dass wir damit etwas zum Besseren verändern.”, so Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, in seinem Video-Grußwort für die Gäste. “Lassen Sie uns alle gemeinsam zu Genussbotschaftern werden und zeigen, dass wir die Welt mit Genuss retten können”, appellierte Christian Hamerle, Co-Gastgeber und Head of Food Service Innovation by Dussmann an die Gäste. Alexandra Laubrinus, Berlin Food Week-Geschäftsführerin, Co-Gastgeberin und Kuratorin des Abends ergänzt: “Es geht beim Essen der Zukunft nicht um Science-Fiction, sondern darum, kulinarische Traditionen ins Hier und Jetzt zu übersetzen und praktikable Lösungen zu schaffen. Disruption benötigt Zeit, aber es gibt schon jetzt viele Brückentechnologien, von denen wir am heutigen Abend einige zeigen.”.

Die Gäste des Abends. ©Ulf Büschleb

Typ: JPG, Größe: 38.19 MB

Download

Diese und weitere neue Technologien, Methoden zur Nahrungsmittelproduktion und Zutaten wurden gezeigt, erläutert und genossen:

Schokoladen-Eiscreme und Erdbeersauce aus Algen
Richtig eingesetzt kann Alge zu einer wahren Wunder-Zutat werden. Die im veganen Algen-Eis AIS verarbeitete Variante ist nicht nur ein adäquater Ersatz für Sahne, sondern bringt sogar zusätzliche Vorteile mit. Dank ihrer Zusammensetzung sorgt sie für die gleiche Cremigkeit und den gleichen Geschmack wie Sahne, beinhaltet mehr Protein, sorgt dafür, dass für die gleiche Süße wie bei herkömmlichem Speiseeis nur ¼ an Zucker nötig ist und belegt bei der Herstellung keine Ackerflächen und benötigt nur wenig Wasser. Als Zutat in Erdbeersauce ist sie ein Aromabooster der dafür sorgt, dass trotz weniger Erdbeere mehr Erdbeer-Geschmack entsteht. Entwickelt hat sie das Unternehmen Convenience GmbH, das sich als Ermöglicher gesunder Ernährung und Provider der Planetary Health Diet versteht.

Algen-AIS von Algenwerk bzw. des Unternehmens Convenience GmbH. ©Ulf Büschleb

Typ: JPG, Größe: 23.16 MB

Download

Roh- und Kochschinken-Ersatz aus gewebten Proteinfasern 
Für Begeisterungsstürme bei den Gästen sorgte der Schinken-Ersatz des Berliner Start-Ups Project Eaden. Seine Herstellung ist inspiriert von Techniken aus der Textilindustrie. Die einzelnen Fleischfasern werden gewebt und anschließend zu ganzen “Fleischstücken” zusammengefügt. Die Webtechnik ermöglicht eine individualisierte Dicke und Zusammensetzung der Fasern, die durch die Kombination verschiedener Dicken und Zusammensetzungen das Original so gut nachbildet, dass die Ähnlichkeit verblüffend ist. In Blindverkostungen bemerken viele Tester*innen nicht, welcher Schinken echt und welcher Ersatzprodukt ist. Die Schinken des Unternehmens sollen Anfang des Jahres 2025 in den Handel kommen.

Schweinefilet- und Schinken-Ersatz des Berliner Start-Ups Project Eaden. ©Ulf Büschleb

Typ: JPG, Größe: 12.48 MB

Download

Zell-kultivierte Fischbällchen
Etwas weiter weg von der Markteinführung in Deutschland sind die zell-kultivierten Fischprodukte des Hamburger Start-Ups Bluu – echte Fischzellen, gewachsen in Bioreaktoren. Doch in Singapur kommen sie als erstes Produkt des Unternehmens nächstes Jahr als Fischbällchen auf den Markt. Eine kleiner Kreis von Expert*innen hatte zu Beginn des Abends die seltene Gelegenheit, die Bällchen erstmals zu probieren. Obwohl nur ca. 15% der Bällchen aus Fischzellen sind – die weiteren Zutaten der für den asiatischen Markt konzipierten Bällchen sind Stärke, Salz, Öl, Wasser und pflanzliches Protein wie Soja oder Kartoffeln – ist das Fischaroma unverkennbar und kaum von herkömmlichem Fisch zu unterscheiden. Unter den verblüfften Tester*innen war auch Bundestagsabgeordnete Renate Künast.

Experten-Tester*innen der zell-kultivierten Fischbällchen des Start-Ups Bluu. ©Ulf Büschleb

Typ: JPG, Größe: 14.47 MB

Download

Zell-kultivierte Fischbällchen des Start-Ups Bluu. ©Ulf Büschleb

Typ: JPG, Größe: 9.84 MB

Download

Mehr Nachhaltigkeit in der Milchwirtschaft
Die Bayerische Milchkönigin Elisabeth Heimerl als Verterterin der Initiative Milch erläuterte, wie und warum neben innovativen Ersatzprodukten auch künftig echte Milch nicht von unserem Speiseplan verschwinden wird. Die Haltung von Kühen ist allein schon deshalb sinnvoll, weil ein Teil der Flächen in Deutschland gar nicht anders nutzbar ist als als Weideland – weil sie zu wenig Nährstoffe enthalten oder zu steinig und steil sind. Kühe sind No-Food-Waste-Pioniere, denn sie verwandeln Gras und andere pflanzliche Produkte, die für den Menschen unverdaulich sind, in Milch. Die Milchbranche ist in Bewegung. Eine Generation Zukunft auf Höfen, in Molkereien und in der Forschung ist mit frischen Ideen am Start für Tierwohl und smarte Nährstoffkreisläufe sowie ein nachhaltiges und einfach natürlich gutes Produkt. Im Zentrum steht dabei eine starke Kreislaufwirtschaft.

Erneut bietet das Restaurant Ursprung ausgewählte Produkte des Menüs auch auf der Wochenkarte an. Unter dem Titel Zukunftshappen kann man von Mittwoch bis Samstag dieser Woche das Algen-Eis, Grilled Cheese Sandwich mit Käseersatz aus Ackerbohnen von Viva la Faba und mehr bestellen und probieren. Welche Gerichte wann serviert werden, steht auf der Webseite der Berlin Food Week www.berlinfoodweek.de

Ein weiterer Partner der Berlin Food Night ist Transgourmet. Qualität, Vielfalt, Innovation und Leidenschaft sind für den Lebensmittel-Großhändler die entscheidenden Zutaten für ein gastronomisches Erfolgsrezept. Dies schafft Transgourmet durch sein Sortiment der Eigenmarke „Ursprung“ aus nachhaltiger Landwirtschaft sowie mit der Eigenmarke „Natura“ bei der eine kontrollierte Bio-Qualität und eine faire Preisgestaltung geboten wird. Zudem setzt sich das Unternehmen mit der Initaitive Die Bio-Möglichmacher für mehr Bio-Anbauflächen in Deutschland ein. 

Pressekontakt:
Michael Hetzinger, Pressesprecher
michael.hetzinger@berlinfoodweek.de
Tel: 030 349 964 43
Mobil: 0173 4526176

Berlin Food Week GmbH
Torstraße 107
10119 Berlin

Über das Food Service Innovation Lab by Dussmann:
Das Food Service Innovation Lab ist eine von Dussmann & Christian Hamerle ins Leben gerufene Innovations- und Dienstleistungsplattform. Ziel ist es einen ganzheitlichen und nachhaltigen Wandel des Food-Ökosystems voranzutreiben. Das Lab bündelt zukunftstaugliche Ideen und Knowhow der Genusskultur-Industrie und verleiht der Community-Foodwelt somit neue im Rahmen der Planetary Health Diet gedachte Handlungsspielräume.

Über die Berlin Food Week:

Die Berlin Food Week ist das größte Food-Festival Deutschlands und eine Plattform für Menschen, die an der Ernährungswende mitwirken möchten. Das Festival ist ein „kulinarisches Labor“, das Ernährungstrends und nachhaltiges Essen lifestylig und undogmatisch kommuniziert, Hürden abbaut und die Geschichten hinter den Produkten erzählt. Es schafft Bewusstsein und Wertschätzung für gutes und ressourcenschonendes Essen, indem Ursprung, Qualität und Zubereitung der Produkte in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Plattform versteht sich als Netzwerk und Community für diejenigen, die neue Entwicklungen in den Mainstream bringen wollen, vernetzt relevante Player, klärt auf, unterstützt den Kontakt zu Industrie und Politik und sorgt für große Sichtbarkeit in den Medien. Ergänzt werden die Aktivitäten durch Berlin Food Week Ventures, eine Investmentgesellschaft. Diese unterstützt Food-Start-ups im Early-Stage-Level mit Kapital, Know-How und Kontakten. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2012 von Alexander van Hessen. Später stießen die PR-Agentur Schröder+Schömbs PR sowie Alexandra Laubrinus und Michael Hetzinger als Gesellschafter dazu. Letztere sind heute die Geschäftsführer*innen. Der operativ fokussierte Venture-Capital Investor Millennium Cuisine – ein Joint Venture zwischen Berlin Cuisine und ECONA – ist seit der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens im Jahr 2024 Mehrheits-Gesellschafter.

Copyright © Berlin Food Week GmbH. All rights reserved.

Wenn Sie keine weiteren E-Mails empfangen möchten, klicken Sie bitte hier.