Großer Erfolg für Luchsschützerinnen
Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur, MES, PPNEA, ERA und KORA 16. Februar 2024 Besserer Schutz für den Balkanluchs ++ In Usbekistan tagt die Konferenz zum Schutz wandernder Tierarten (CMS) ++ Auch der Balkanluchs wird nun im Abkommen geführt ++ Arealstaaten verpflichten sich zu Maßnahmen zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Katze ++ Radolfzell, Samarkand. Erfreuliche Nachrichten von der CMS-Konferenz in Usbekistan: Sowohl der Eurasische Luchs, als auch der Balkanluchs, eine vom Aussterben bedrohte Unterart, wurden in die Liste zum Schutz wandernder Tierarten aufgeführt. „Dies ist eine fantastische Nachricht für alle Luchsschützerinnen in Europa und Asien“, sagt Dime Melovski von der Naturschutzorganisation MES (Маcedonian Ecological Society). Er hat den Antrag für die Aufnahme des Balkanluchses in Samarkand vorgestellt. „Mit den Regierungen Nordmazedoniens und Albaniens an unserer Seite können wir nun weitere wichtige Schritte zum Schutz dieser gefährdeten Population angehen.“ Der Antrag, den Balkanluchs in den Appendix I des Abkommens aufzunehmen, wurde von der Regierung Nordmazedoniens gestellt und von der albanischen Regierung unterstützt. Dies ist deshalb besonders erfreulich, weil die Regierungsverantwortlichen sich mit diesem Schritt klar zum Schutz der seltenen Katze bekennen. Vom Balkanluchs leben nur noch weniger als 50 Exemplare. Sein Verbreitungsgebiet liegt in den drei Ländern Nordmazedonien, Albanien und Kosovo. Im Vorfeld der Konferenz haben sich die EuroNatur-Projektpartner von MES in Nordmazedonien und PPNEA (Protection and Preservation of Natural Environment in Albania) in Albanien für diesen wichtigen Schritt zum Schutz des Balkanluchses eingesetzt und auf die Regierungen in Skopje und Tirana eingewirkt. Mit der Aufnahme des Balkanluchses in die CMS verpflichten sich die Regierungen der Länder, bestmögliche Bedingungen für den Erhalt des Balkanluchses zu schaffen. Dazu gehört es unter anderem, eine regionale Strategie zum Schutz der gefährdeten Unterart zu entwickeln und in nationale Aktionspläne zu überführen. Dies erleichtert die grenzüberschreitenden Schutzbemühungen, etwa im Hinblick auf das Monitoring der Balkanluchse. „Diese Entscheidung markiert ein wichtiges Bekenntnis der Verantwortlichen in Nordmazedonien und Albanien zum Schutz des Balkanluchses“, sagt Lisa Leschinski, Projektleiterin bei EuroNatur. „Wir werden genau verfolgen, ob den Versprechungen Taten folgen.“
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