Journalistenpreis Abdruck 2023 auf der IDS verliehen

Den 18. Journalistenpreis Abdruck haben gewonnen: Beate Wagner, stern GESUND LEBEN (Print), Astrid Probst, ZEIT Online (Online), die Redaktion von Doc Fischer, SWR (TV) und die Timm Lindenau Super Show, rbb Radio Fritz (Audio). Die Initiative proDente hat den Preis auf der 40. Internationalen Dental-Schau (IDS) 2023 in Köln verliehen. Durch das Programm führte TV- und Radiomoderatorin Moderatorin Anja Backhaus.

Print – Journalistisch wirkungsvoll, thematisch brandaktuell

Beate Wagner überzeugt mit ihrem Artikel „Beiß Dich nicht durchs Leben“ in stern GESUND LEBEN einstimmig die Jury. „Der Wechsel zwischen persönlicher Geschichte und Berichtsform lässt den Leser von Beginn an mitgehen. Die Inhalte wurden von der Autorin gut zusammengefügt und stilsicher aufbereitet“, erläutert Univ.-Prof. Dr. med. dent. Anja Liebermann, M.Sc., Leitung der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Köln, das Votum. „Dadurch werden die Zusammenhänge zwischen Psyche und Mundgesundheit sehr gut dargestellt.“ Die Thematik sei nach der Pandemie „aktueller denn je“, heißt es weiter.

Online – Starke Story fesselt

Mit ihrem Beitrag „Da ist sie wieder – diese entsetzliche Lücke“ in ZEIT Online begeistert Astrid Probst die Jury. „Das ist einfach sehr schön erzählt und dabei locker geschrieben“, äußert sich Dr. Marion Marschall, Chefredakteurin Quintessence News, zum Juryurteil. „Die Geschichte beschäftigt nachhaltig. Wir waren uns schnell einig, dass der journalistische Stil dem Leser die hier geschilderte, persönliche Erfahrung prägnant und emotional vermittelt. Dabei lässt die Autorin mit ihrer Herangehensweise aber auch die medizinische Seite zu keinem Zeitpunkt außer Acht.

TV – Authentisch und auf den Punkt

„In der Kategorie TV gab es auch in diesem Jahr wieder sehr starke Beiträge, die nicht nur inhaltlich sehr facettenreich waren, sondern völlig unterschiedlich in ihrer Machart“, kommentiert Dirk Kropp, Juror und Geschäftsführer von proDente, die Vergabe. „Nach eingehender Diskussion haben wir uns aber letztendlich für eine Einsendung entschieden, die aus der Hand der Vorjahressieger stammt: von der SWR-Redaktion Doc Fischer.“ Maßgeblich waren das hohe Identifikationspotenzial mit den Patientinnen und die sehr gut ausgewählten Experten, die die Jurymitglieder schließlich einstimmig für den Beitrag „Kopfschmerzen durch Zähneknirschen stoppen: CMD“ stimmen ließen.

Audio – Näher an der Zielgruppe geht nicht

Die Jury zeichnet das Team der Timm Lindenau Super Show von rbb Radio Fritz für seine vierstündige Sendung „Alles für die Zähne“ aus. „Die ganze Sendung macht Lust auf den nächsten Zahnarztbesuch - und ich hätte nicht gedacht, dass das überhaupt möglich ist. Voller kreativer, journalistischer Ideen ist die Ansprache zielgruppengenau auf die Hörer von Radio Fritz zugeschnitten und die Macher haben sich hier der großen Auswahl an Möglichkeiten des Mediums „Radio“ bedient“, lobt Robert Hecklau, Leitung NetzWerkStatt, Programmbereich Digitale Evolution beim Saarländischen Rundfunk und Abdruck Preisträger 2021, die Arbeit. „Die Reichhaltigkeit des Programms und der spannende Mix haben uns für den ersten Platz in der Kategorie Audio voten lassen.“

Sonderpreis für außerordentliche Arbeit über NS-Zeit

Cornelia Schwarz hat für ihren Beitrag „Zahnmedizin im Nationalsozialismus in Baden-Württemberg“, erschienen im Zahnärzteblatt Baden-Württemberg, einen undotierten Sonderpreis von der Jury erhalten. „Ein ebenso umfassendes wie fundiertes Werk über eine besondere Epoche. Wenn man den Artikel gelesen hat, weiß man, wie viel Zeit und Rechercheleistung dahinterstecken“, erläutert Klaus Bartsch, Zahntechnikermeister und Vizepräsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI), den Juryentscheid. „Wir möchten diese starke Arbeit daher auszeichnen und damit auch Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema hinlenken.“

Über den Journalistenpreis Abdruck

Mit dem „Abdruck“ würdigt proDente herausragende journalistische Arbeiten, die zahnmedizinische und zahntechnische Themen für eine breite Öffentlichkeit allgemein verständlich zugänglich machen. Eine fünfköpfige Fachjury mit Expertinnen und Experten aus Journalismus, Wissenschaft, PR und Zahntechnik bewertet die Beiträge in den vier Kategorien Print, TV, Audio und Online.