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Liebe Food-Liebhaber*innen,

gestern Abend zeigte die Berlin Food Night im AchtBerlin, wie genussvoll die Ernährung der Zukunft aussehen kann. Details stehen in dieser Pressemitteilung. 

Für alle Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

Viele Grüße
Michael Hetzinger
+ 49 173 4526176

Zwischen Labor und Küche – Berlin Food Night verbindet Technologie und Kulinarik

  • 100 Entscheider*innen aus Gastronomie, Food-Tech, Start-ups, Politik und Medien kamen gestern im AchtBerlin zusammen
  • Start-Ups und Gastronomen präsentierten innovative Gerichte – von pflanzenbasiertem Ei über Myzel-Tacos bis Protein aus Luft
  • Zentrale Themen: Verbindung von Technologie und Genuss & Ernährung als Schlüssel zur Gesundheit
  • Fazit: „Regeneration by Design“ – die Ernährungswende gelingt nur im Zusammenspiel von Forschung, Unternehmertum und Kulinarik

Gäste am Stand von Kynda und Berlin Cuisine ©UlfBüschleb
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Berlin, 9. Oktober 2025: Unter dem Motto „Health Food – lecker, bezahlbar und gesund“ brachte die diesjährige Berlin Food Night gestern Abend im AchtBerlin die Zukunft des Essens auf den Teller – und in den Diskurs. In Kooperation mit dem Team der Berlin Food Week und dem Food Service Innovation Lab by Dussmann zeigten Start-ups, Wissenschaft und Gastronomie, wie Gesundheit, Nachhaltigkeit und Genuss zusammenfinden können.

Rund 100 geladene Gäste aus Gastronomie und Lebensmittelwirtschaft, Investor*innen, Start-up-Unternehmer*innen, Spitzenköch*innen, Wissenschaft, Politik und Medien kamen in der modernen Eventlocation zusammen. Bei Drinks, Tasting-Stations und Live-Cooking entstand ein lebendiger Austausch über die Zukunft der Ernährung – praxisnah, interdisziplinär und inspirierend.

Die Gastgeber*innen (v.l.n.r.): Michael Hetzinger & Alexandra Laubrinus, Berlin Food Week und Christian Hamerle, Food Service Innovation Lab by Dussmann ©UlfBüschleb
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Von der Photosynthese zur Metasynthese
Den inhaltlichen Auftakt gestaltete Prof. Dr. Tilo Hühn (ZHAW Wädenswil) mit seinem Impulsvortrag über die „Metasynthese“ – den Übergang von der natürlichen zur technologischen Lebensmittelproduktion. Hühn beschrieb den Wandel von der „Green Revolution“ zur „Silver Revolution“: Lebensmittel entstehen künftig zunehmend in Bioreaktoren statt auf Feldern – durch Fermentation, Zellkultur und Mikroorganismen. Er plädierte dafür, Ernährung als Präventionssystem zu verstehen: „Wir müssen den Menschen nicht nur beibringen, länger zu leben, sondern länger gesund zu leben. Ernährung ist dabei unser stärkstes Werkzeug.“

Healthspan statt Lifespan
Hühn sprach sich für eine Verschiebung des Fokus aus – weg von der Lebensdauer („Lifespan“) hin zur gesunden Lebenszeit („Healthspan“). Investitionen in hochwertige Lebensmittel seien Investitionen in Lebensqualität: „Entweder wir investieren früh in gute Ernährung – oder später in Medikamente.“ Die Zukunft der Lebensmittelproduktion sei regenerativ, vernetzt und ressourcenschonend: „Alle Ströme sind Hauptströme. Wenn ich etwas als Abfall betrachte, ist es schon verloren.“

ThiloHühn ©UlfBüschleb
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Innovationen auf dem Teller
Im Anschluss wurde der Diskurs genussvoll erlebbar: Acht Food-Stationen zeigten, wie vertraute Lieblingsgerichte mit neuen Technologien neu interpretiert werden können.

- Bonvivant x Eggs from Plants: Ein pflanzenbasiertes Egg Drop Sandwich, das verblüffend ähnlich wie das Original schmeckt.

- Berlin Cuisine x Kynda: DIY-Myzel-Taco aus Pilzgeflecht, gefüllt mit Portobello-Emulsion, Apfel-Kimchi und marinierter Senfsaat.

- Wonder x goodBytz: Roboterküche serviert Harissa-Couscous mit Tofu, Pak Choi und Ananas-Curry-Dressing – ein Vorgeschmack auf automatisierte Systemgastronomie.

Ludo Boulanger Createur x GST Global Sustainable Transformation: Brezel mit fermentiertem Hefeöl, dazu handwerklich hergestellte Rohmilchbutter vom Qulibri Hof. ©UlfBüschleb
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Kynda Myzel-Taco vor dem Grillen ©UlfBüschleb
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- Ludo Boulanger Createur x GST Global Sustainable Transformation: Brezel mit fermentiertem Hefeöl, dazu handwerklich hergestellte Rohmilchbutter vom Qulibri Hof.

- Bouche: Fermentierte, alkoholfreie Functional Drinks – ein Ausblick auf die Bar der Zukunft.

- FoodYoung x Solar Foods: Clean-Label-Proteinriegel aus Erdnüssen und dem aus Luft gewonnenen Protein Solein® – Ernährung ohne Landwirtschaft.

- Personalisierte „Austrian Dumplings“ vom Food Service Innovation Lab by Dussmann x Odacova – inspiriert vom Länderpartner Österreich

- Max Strohe x Initiative Milch: Softeis von Milch und fast verbrannter Butter, dazu Milchhautchips und Molke-Crumble – Fine Dining als Kreislaufsystem.

- BRLO & Nature’s Calling: Vergleichstasting von alkoholischem und alkoholfreiem Craft Beer sowie Naturweinen aus Berlins erster Urban Winery.

Präsentation Solein von Solar Foods in Kooperation mit FoodYoung ©UlfBüschleb
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Ein Abend des Austauschs
Die Berlin Food Night wurde ihrem Anspruch gerecht, Brücken zwischen Food-Tech und Gastronomie, Wissenschaft und Handwerk zu schlagen. In Gesprächen und bei Tastings tauschten sich Gäste über neue Formen von Wertschöpfung, Geschmack und Verantwortung aus. Die Veranstaltung bewies, dass die Transformation der Ernährungswelt nicht im Labor, sondern im Dialog beginnt – und dass Innovation dann überzeugt, wenn sie schmeckt.

Alexandra Laubrinus, Geschäftsführerin und Kuratorin der Berlin Food Week, resümierte: „Ernährungswende gelingt nur, wenn wir den Menschen zeigen, dass gesunde und nachhaltige Produkte auch alltagstauglich und bezahlbar sind. Die Food Night war ein Labor, ein Netzwerk und ein Statement zugleich: Gesundheit beginnt auf dem Teller – und zwar heute. Mit den richtigen Lösungen entsteht kein Verzicht, sondern Fortschritt mit Geschmack.“

Christian Hamerle, Head of Food Service Innovation bei Dussmann, ergänzte: „Die Berlin Food Night zeigt: Zukunftsfähige Ernährung ist nicht allein eine moralische, sondern auch eine wirtschaftliche Frage. Mit gesundem, verantwortungsvoll produziertem Essen lässt sich gutes Geld verdienen – weil Menschen zunehmend verstehen, dass Health Food Lebensqualität bedeutet. Das ist die eigentliche Transformation – und sie beginnt auf dem Teller.“

Die Berlin Food Week 2025 zeigt einmal mehr, wie vielfältig, innovativ und zukunftsorientiert Foodkultur sein kann. Highlight des Festivals ist das neue Länderpartner-Format Servus Austria: Unter dem Motto „Originale erleben“ präsentieren alle neun österreichischen Bundesländer ihre Küchenklassiker – modern interpretiert und dezentral in ganz Berlin erlebbar. Von Vorarlbergs alpiner Avantgarde über Kärntner Alpengipfelküche bis hin zu Niederösterreichs Weintradition wird Österreichs Genusskultur jenseits von Klischees erfahrbar gemacht. Im House of Food im Bikini Berlin treffen Foodies auf über 40 Ausstellende – von jungen Start-ups bis zu traditionellen Manufakturen –, die neue Produkte und Trends rund um Biodiversität, pflanzenbasierte Proteine, Drinks und lokales Handwerk präsentieren. Mit Gönn dir Gastro lädt das Festival erneut junge Menschen und Quereinsteiger*innen zu rund 30 Workshops ein, um die Gastronomie als vielfältigen Arbeitsort kennenzulernen – gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.

Die Berlin Food Week ist Deutschlands führendes Food-Festival. Seit über einem Jahrzehnt bringt sie Ernährungstrends in den Mainstream, feiert kulinarische Vielfalt und macht die Ernährungswende erlebbar – ohne Dogma, aber mit viel Genuss und Haltung.

Pressekontakt:

Berlin Food Week:
Michael Hetzinger, Pressesprecher
michael.hetzinger@berlinfoodweek.de
Tel: 030 349 964 43
Mobil: 0173 4526176

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Über die Berlin Food Week
Die Berlin Food Week ist das größte Food-Festival Deutschlands und eine Plattform für Menschen, die an der Ernährungswende mitwirken möchten. Das Festival ist ein „kulinarisches Labor“, das Ernährungstrends und nachhaltiges Essen lifestylig und undogmatisch kommuniziert, Hürden abbaut und die Geschichten hinter den Produkten erzählt. Es schafft Bewusstsein und Wertschätzung für gutes und ressourcenschonendes Essen, indem Ursprung, Qualität und Zubereitung der Produkte in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Plattform versteht sich als Netzwerk und Community für diejenigen, die neue Entwicklungen in den Mainstream bringen wollen, vernetzt relevante Player, klärt auf, unterstützt den Kontakt zu Industrie und Politik und sorgt für große Sichtbarkeit in den Medien. Ergänzt werden die Aktivitäten durch Berlin Food Week Ventures, eine Investmentgesellschaft. Diese unterstützt Food-Start-ups im Early-Stage-Level mit Kapital, Know-How und Kontakten. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2012 von Alexander van Hessen. Später stießen die PR-Agentur Schröder+Schömbs PR sowie Alexandra Laubrinus und Michael Hetzinger als Gesellschafter dazu. Letztere sind heute die Geschäftsführer*innen. Der operativ fokussierte Venture-Capital Investor Millennium Cuisine – ein Joint Venture zwischen Berlin Cuisine und ECONA – ist seit der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens im Jahr 2024 Mehrheits-Gesellschafter.

Über das Food Service Innovation Lab by Dussmann:
Das Food Service Innovation Lab ist eine von Dussmann & Christian Hamerle ins Leben gerufene Innovations- und Dienstleistungsplattform. Ziel ist es einen ganzheitlichen und nachhaltigen Wandel des Food-Ökosystems voranzutreiben. Das Lab bündelt zukunftstaugliche Ideen und Knowhow der Genusskultur-Industrie und verleiht der Community-Foodwelt somit neue im Rahmen der Planetary Health Diet gedachte Handlungsspielräume.

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