Pflanzlich punktet: PETAs Stadien-Ranking 2025 kürt vegan-freundlichstes Stadion der Fußball-Bundesliga – erstmals seit 2019 auch Zweitligisten bewertet
Stuttgart, 22. Juli 2025 – Die Saison 2024/25 ist in der Fußball-Bundesliga und 2. Bundesliga beendet, die Meister stehen fest – doch eine Entscheidung abseits des Rasens steht noch aus:
Wer holt sich den Titel für das vegan-freundlichste Fußball-Stadion? Bereits zum 15. Mal hat die Tierrechtsorganisation PETA das Angebot veganer Speisen in den Stadien der Bundesliga bewertet – und erstmals seit 2019 auch die Clubs der 2. Liga unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Der FC Schalke 04 kann sich mit seiner VELTINS-Arena den Platz an der Spitze der Tabelle zurückerobern.
„Im Spitzensport gewinnt eine gesunde, vegane Ernährungsweise zunehmend an Bedeutung – und damit auch im Profifußball. Unter anderem, weil sie eine schnellere
Erholung nach intensiven Belastungen fördern kann“, so Steffen Lenhardt, Streetteam-Betreuer bei PETA. „Auch auf den Tribünen achten immer mehr Fans auf eine nachhaltige und tierfreundliche Verpflegung. Während einige Stadien der Bundesliga und der 2. Liga bereits mit gutem Beispiel vorangehen, besteht bei anderen Clubs noch deutlicher Verbesserungsbedarf.“
Die Gewinner und Verlierer im Überblick Die VELTINS-Arena des FC Schalke 04 konnte sich den Meistertitel als vegan-freundlichstes Stadion zurückerobern und sich mit einer neuen Rekordpunktzahl gegen RB Leipzig, den Sieger der letzten Saison, durchsetzen. Dieser landet mit
seiner Red Bull Arena auf Platz zwei und ist damit Vize-Meister. Der SIGNAL IDUNA PARK von Borussia Dortmund hat ein paar Punkte eingebüßt und sicherte sich mit großem Abstand den dritten Tabellenplatz. An vierter Stelle positioniert sich das Volksparkstadion des Hamburger SV, Freiburgs Europa-Park Stadion, Augsburgs WWK ARENA und die MERKUR SPIEL-ARENA in Düsseldorf teilen sich Platz fünf.
Im oberen Mittelfeld herrscht dichtes Gedränge – nur wenige Punkte trennen die Stadien der folgenden Vereine in dieser Reihenfolge: VfB Stuttgart, VfL Bochum, Hertha BSC, 1. FSV Mainz 05 und 1. FC Nürnberg. Weiter platzieren sich im Mittelfeld ebenfalls punktetechnisch nah beieinander Bayer 04 Leverkusen, VfL Wolfsburg, FC
St. Pauli, 1. FC Heidenheim und SV Darmstadt 98. Auch im unteren Tabellenmittelfeld geht es eng zu: Dieses bilden die Stadien der Clubs FC Bayern München, Eintracht Braunschweig, 1. FC Union Berlin, Borussia Mönchengladbach und 1. FC Köln in der genannten Reihenfolge.
Kuschelig wird es auch im Tabellenkeller: die Stadien des SV Werder Bremen, SC Paderborn 07, Karlsruher SC und der TSG 1899 Hoffenheim teilen sich den viertletzten Platz. Nur knapp dahinter landet das Stadion des SSV Jahn Regensburg. Die Heinz von Heiden Arena von Hannover 96 holt sich den vorletzten Platz und das Stadion von Holstein Kiel ist das Schlusslicht der Tabelle. Eintracht Frankfurt, SV Elversberg, der 1. FC Magdeburg, der 1. FC Kaiserslautern,
SpVgg Greuther Fürth, Preußen Münster und der SSV Ulm 1846 Fußball haben nicht am Ranking teilgenommen.
Eine Übersicht aller veganen Speisen der teilnehmenden Vereine findet sich hier.
Die Bewertungskriterien PETA hat die teilnehmenden Vereine zum veganen Angebot in den Stadien befragt und die Bewertung basierend auf der Rückmeldung vorgenommen: Dabei gab es für hochwertige vegane Speisen drei Punkte – dazu
zählen beispielsweise Falafel-Wraps oder Nudel-Gerichte. Snacks wie Pommes frites oder Brezeln brachten den Vereinen je einen Punkt ein. Chips, Eis, Popcorn oder Schokoriegel wurden nicht berücksichtigt.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen
anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So empfinden viele Menschen Hunde und Katzen als Familienmitglieder und lehnen es ab, sie zu halten, auszubeuten und zu töten wie Schweine, Rinder oder Hühner. Trotzdem betrifft Speziesismus auch sogenannte Haustiere: Sie werden zur menschlichen Unterhaltung benutzt, oftmals unter tierschutzwidrigen Bedingungen (qual-)gezüchtet und wie Ware verkauft. Auch für Tierversuche werden sie missbraucht. |